Mit freundlicher Unterstützung von Innocence in Danger Deutschland e.V.

ÜBER UNS


Unsere Ziele

 

Innocence in Danger Austria will die Cyber-Sicherheit stärken, durch Sensibilisierungsmaßnahmen, Verstärkung der Beratungsangebote und dem Ausbau von Präventionsmaßnahmen zur Vorbeugung von Cyberkriminalität. Die Verankerung von Cyber-Sicherheit und Medienkompetenz, wie bereits in der österreichischen Strategie für Cyber-Sicherheit formuliert 1, soll auf allen Ebenen der Aus- und Weiterbildung verankert werden.

 

 

Wir wollen:

 

Durch Aufklärung sexueller Anmache und Übergriffen mittels digitaler Medien vorbeugen und die Öffentlichkeit für Anzeichen von sexuellem Missbrauch sensibilisieren.

 

Cyber-Sicherheit und Medienkompetenz sollen in Form von Aufklärung, Prävention und Internetschulungen für Kinder, Eltern und Lehrer auf allen Ebenen des Lehrplans und der Aus- und Weiterbildung von PädagogInnen verankert werden. Ziel ist die verpflichtende Aufnahme der Medienpädagogik in die Ausbildung von PädagogInnen (LehrerInnen, ErzieherInnen und anderen pädagogischen Berufen).

 

Selbstsicherheit und Bewusstseinsbildung fördern und neue Perspektiven geben. Durch Projekte, wie die Kunstwochen, sollen betroffene Kinder die Möglichkeit bekommen, ihre Stärken zu erleben, ein Gemeinschaftsgefühl zu erfahren und neue Selbstsicherheit zu erlangen.

 

Besondere Gefährdungskontexte, wie Institutionen und stationären Einrichtungen im Bereich der Jugendwohlfahrt, müssen verstärkt in die Präventionsangebote miteinbezogen werden. Viele Kinder in der stationären Jugendhilfe zeigen neben komplexen psychischen auch sexuelle Verhaltensauffälligkeiten. Sie versuchen den Mangel an Bindung oft auch auf sexueller Ebene auszugleichen.

 

 

Schutz vor sexuellem Missbrauch muss:

 

In Form eines Gesamtkonzeptes und dem Mitwirken aller Verantwortungsbereiche in Österreich koordiniert werden, um das Thema in die Wahrnehmung aller Menschen in Österreich zu bringen.

 

Durch Vernetzung mit allen relevanten Einrichtungen im Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung und den Beratungsstellen für sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in Österreich die Sicherheit unserer Kinder und Jugendlichen gewährleisten.

 

 

Wir werden dazu beitragen:

 

Modellprojekte zu entwickeln oder bereits bestehende Projekte zu erhalten sowie uns für einen besseren Zugang zum Beratungs- und Hilfsangebot einzusetzen.

 

Durch internationalen Fachaustausch und Diskurs im Rahmen von Projekten, Fortbildungen, Tagungen und Publikationen, die Datenlage zu verbessern und neue Regelungen und Gesetze anregen.

 

 

Nur so können wir:

 

Mithilfe von interdisziplinärer, ressortübergreifender Zusammenarbeit den politischen und gesellschaftlichen Zugang erweitern. Die wissenschaftliche Begleitung von Projekten im Bereich der Prävention und Forschung müssen gefördert werden.

 

Die Politik in Österreich mobilisieren, um den Schutz unserer Kinder und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch gewährleisten.

 

Es bedarf einer strafrechtlichen Neubewertung des Kindesmissbrauchs!

Verbrechen an Kindern sind Verbrechen an der Menschheit (Artikel 34 der UN Kinderrechtskonvention): Sie müssen durch alle nationalen Parlamente als unverjährbar erklärt werden.

 

 

Wir fordern:

 

Eine Koordinationsstelle auf Bundesebene, die eine Zusammenarbeit zwischen den Akteuren im Bereich der Medienbildung in Österreich ermöglicht.

 

Statt immer wieder neue Modellprojekte zu erarbeiten und „auszuprobieren“, bewährte Konzepte in Zusammenarbeit mit allen Akteuren zu adaptieren und auszuweiten.

 

Finanzielle und technische Ressourcen zu erschließen, um sie gezielt für sachdienliche Maßnahmen einzusetzen.

 

Unterstützung und Information für Betroffene. Rat und Hilfestellung bei psychologischen, rechtlichen und sonstigen Fragen im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch über digitale Medien müssen flächendeckend in Österreich angeboten werden.

 

Alle müssen an Prävention mitarbeiten, um nachhaltige Erfolge zu erzielen – Erziehungsberechtigte, pädagogische Fachkräfte, ExpertInnen sowie VertreterInnen aus Politik und Wissenschaft, da es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.

Notes:

  1. „Der Umgang mit IKT und neuen Medien ist im Unterricht in allen Schularten integriert. IKT-Sicherheitsthemen und Cyber Sicherheit sollen – abgestimmt auf die Lehrpläne der jeweiligen Schulart – Bestandteil eines Modells ‚Digitaler Kompetenzen’ sein…

    Ziel ist es, ein IKT-Kompetenzniveau quer über alle Schularten hinweg sicherzustellen.“

    (Österreichische Strategie für Cyber Sicherheit (2013) – Bundesministerium für Bildung und Frauen – efit21)