Mit freundlicher Unterstützung von Innocence in Danger Deutschland e.V.

PROJEKTE ZUM TEILNEHMEN


EU-Projekt: SPIRTO für Jugendliche von 13 bis 19 Jahren

 

„Sexting“ ist das Verschicken von sexualisierten Bildern oder Filmen. Häufig sind sehr junge Mädchen betroffen. In den USA und Großbritannien hat es jeder vierte Jugendliche bereits getan. Das Wort „Sexting“ setzt sich aus „Sex“ und „texting“ zusammen, was „SMS schreiben“ bedeutet. Das Phänomen stammt aus den USA und verbreitet sich über WhatsApp, Snapchat oder Facebook zunehmend auch in Deutschland.

 

Die Ergebnisse der Befragungen aus Deutschland, Großbritannien und Schweden sollen unter anderem in die Entwicklung von Präventionsmaterial einfließen.

 

Die Anonymität ist absolut gewährleistet. Ausgewertet werden die anonymisierten Interviews an der Universität Edinburgh, UK und Linköping, Schweden.

 

Mehr Informationen gerne auf Anfrage an Julia von Weiler – [email protected]

Newsletter 2013 zum Herunterladen

Newsletter 2014 zum Herunterladen

Mehr Informationen:

SPIRTO ist ein durch das European Safer Internet Programme als Knowledge Enhancement Project gefördertes Forschungsprojekt. Es läuft über einen Zeitraum von 24 Monaten von Dezember 2012 bis November 2014.

 

Das Ziel des Projekts ist die Erhebung von Daten zum Risiko, das Jugendliche eingehen, wenn sie miteinander „verschmolzene“ Technologien nutzen, insbesondere Smartphones oder Tablets. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf dem sogenannten Sexting, also der Möglichkeit mit diesen Geräten sexualisierte Inhalte zu generieren, sowie auf den damit verbundenen Risiken. Hierbei sollen die verschiedenen Kontexte untersucht werden, in denen solch sexualisierte Bilder entstehen und welche Konsequenzen dies für die beteiligten Jugendlichen hat.

 

Anhand der Forschungsergebnisse sollen Schulungsmaterialien erarbeitet werden, die in der Arbeit mit Jugendlichen und Eltern eingesetzt werden können. Damit möchten wir über das Thema informieren, Diskussionen mit Jugendlichen über die potenziellen Risiken anstoßen und wirkungsvolle Möglichkeiten zur Verbreitung der gewonnen Erkenntnisse ermitteln.

Das Projekt wird von der Universität Edinburgh in Schottland geleitet. Folgende Einrichtungen sind als Partner beteiligt:

 

  • Universität Linköping, Schweden
  • Innocence in Danger, Deutschland
  • Child Exploitation and Online Protection Centre, Großbritannien

Wie planen wir die Projektziele zu erreichen?

Das Projekt gliedert sich in vier separate Phasen:

 

  1. Die systematische Auswertung bereits existierender Literatur und Studien aus dem universitären und außeruniversitären Bereich mit dem Ziel den aktuellen Kenntnisstand über selbstgenerierte sexuelle Inhalte zu erfassen.
  2. Die Analyse von Archivmaterial zu identifizierten Kindern und Jugendlichen, deren sexuelle Aufnahmen über das Internet verbreitet wurden.
  3. Interviews mit Jugendlichen, die sexuelle Aufnahmen von sich gemacht haben, welche ins Internet hochgeladen wurden.
  4. Die Erstellung von Workshopmaterialien für Fachleute und Eltern, welche das Wissen über das Thema vertiefen sollen und eine effektivere Kommunikation mit den Jugendlichen ermöglichen.

Was soll am Ende vorliegen?

  • Eine schriftliche Auswertung bereits existierender Publikationen sowie eine Online-Bibliographie
  • Analyseberichte zu den Archiv- und Interviewdaten
  • Ein Pilot-Toolkit inklusive digitaler Medien für Fachleute und Eltern

Die bei den Forschungsaktivitäten und Interviews gewonnenen Erkenntnisse werden den Jugendlichen, der breiten Öffentlichkeit sowie Experten aus Wissenschaft und Praxis zugänglich gemacht, damit über die Forschungs- und Schulungsmaßnahmen Veränderungen möglich gemacht werden.
 An allen Projektphasen werden Jugendliche beteiligt sein. Sie sind nicht nur bei der Erhebung von Informationen sondern auch bei der Bewertung der Schlussfolgerungen aus dem Projekt involviert.